Fotografin Nicole Keller im Museum für Kunst & Gewerbe

Nico­le Keller

Muse­um für Kunst und Gewerbe

Das Muse­um für Kunst und Gewer­be ist für mich ein Her­zens­ort, weil es auf­grund sei­nes inter­dis­zi­pli­nä­ren Cha­rak­ters und sei­ner viel­fäl­ti­gen Samm­lung ein Uni­ver­sal­mu­se­um ist und somit Anre­gun­gen auf nahe­zu allen Gebie­ten bie­tet. Zudem mischt sich das Muse­um in drän­gen­de The­men unse­rer Zeit ein.  Da mei­ne täg­li­che Arbeit eben­so von unter­schied­li­chen Dis­zi­pli­nen geprägt ist, inspi­riert mich die­ses Haus in sei­ner Viel­falt wie kein ande­res. Ich ver­mis­se es, mich dar­in ver­lie­ren zu dürfen.

»Das gemein­sa­me ›Machen‹ in Zei­ten schlech­ter Auf­trags­la­ge ist Moti­va­ti­on und Inspi­ra­ti­on in einem.«

Mei­ne Motivation

Mein letz­tes Jahr war bezüg­lich Foto­auf­trä­gen eher über­schau­bar. Gleich­zei­tig lähm­te mich die Situa­ti­on aber, eige­ne Foto­pro­jek­te anzu­schie­ben – was ich sonst auch in gut gebuch­ten Zei­ten irgend­wie immer unter­ge­bracht habe. Jeden­falls habe ich im let­zen Jahr so wenig foto­gra­fiert wie seit Jah­ren nicht mehr. Dann küß­te mich die­ses Pro­jekt aus dem »Coro­na-Schlaf«.

Mei­ne Erkenntnis

Das gemein­sa­me »Machen« in Zei­ten schlech­ter Auf­trags­la­ge ist Moti­va­ti­on und Inspi­ra­ti­on in einem! In kür­zes­ter Zeit wur­de aus uns Einzelkämpfer:innen ein star­kes Team und aus einer vagen Idee ein rea­les Pro­jekt. Die viel­fäl­ti­gen und groß­ar­ti­gen Ergeb­nis­se der Kolleg:innen begeis­tern mich.

Mei­ne Perspektive

Ich hof­fe, dass die­ses Pro­jekt erst der Anfang von wei­te­ren gemein­sa­men Aktio­nen ist. Das Pro­jekt hat vie­le Türen geöff­net und Her­zen erreicht. Wir haben tol­le Unter­stüt­zung erfah­ren, aber auch viel Kraft gelas­sen, um büro­kra­ti­sche Hür­den zu neh­men. Ich wün­sche mir unkom­pli­zier­te­re Wege, sol­che Pro­jek­te umzu­set­zen, damit Künst­ler mehr Zeit in ihre Wer­ke inves­tie­ren kön­nen, statt in admi­nis­tra­ti­ve und behörd­li­che Themen.

Wei­te­re Her­zens­or­te von
Nico­le Keller