Sibyl­le Zettler

Komet Musik Bar

Vor gut zehn Jah­ren bin ich wäh­rend des Ham­bur­ger Soul Wee­ken­ders im Kome­ten gelan­det. Die­ses klei­ne Juwel auf St. Pau­li ist für mich zu einem Her­zens­ort gewor­den. Ich lie­be es, zu tan­zen und Musik zu hören – das kann man dort unglaub­lich gut. Bas­ter Rüb­sam sorgt durch sein Ver­an­stal­tungs­kon­zept dafür, dass sich vie­le unter­schied­li­che Men­schen in sei­ner Bar tref­fen und wohl­füh­len. Die DJ’s, die Tre­sen­mä­dels und die Musik machen die­sen gemüt­li­chen Club so ein­zig­ar­tig. Sich mit Freund:innen im Kome­ten auf einen Drink zu tref­fen, zu tan­zen und gemein­sam durch die Nacht zu zie­hen – es fehlt mir!

»Neben dem sich selbst moti­vie­ren und Durch­hal­ten, ist es wich­tig, Neu­es zu ver­su­chen und ande­re Wege zu gehen.«

Moti­va­ti­on. erkennt­nis. Perspektive. 

Die Idee, Selbst­por­traits an momen­tan nicht zugäng­li­chen Orten zu insze­nie­ren, fand ich groß­ar­tig. Für uns alle ist es ein Her­zens­pro­jekt gewor­den und wir haben alles dar­an gesetzt, unse­re Lit­faß­säu­len-Aus­stel­lung zu rea­li­sie­ren. Es waren auf­re­gen­de und emo­tio­na­le Wochen für mich. Neben der Orga­ni­sa­ti­on und Pro­jekt­be­treu­ung auch mei­ne eige­nen Foto­ideen zu rea­li­sie­ren, war manch­mal zeit­lich nicht so ein­fach. Auch die Sor­gen, ob alles finan­ziert wer­den kann und ob wir es zeit­lich schaf­fen, ver­lang­te star­ke Ner­ven. Die Freu­de an dem Pro­jekt und das gemein­sa­me Wach­sen der Grup­pe war dafür umso tol­ler. Gemein­sam etwas auf den Weg zu brin­gen und für einen Moment kei­ne Ein­zel­kämp­fe­rin zu sein, tat gut. Wir sind alle von der Pan­de­mie betrof­fen und haben mit den Aus­wir­kun­gen zu kämp­fen. Neben dem sich selbst moti­vie­ren und Durch­hal­ten, ist es wich­tig, Neu­es zu ver­su­chen und ande­re Wege zu gehen. Mehr För­de­rung für künst­le­ri­sche Pro­jek­te wäre gut. Neben finan­zi­el­len Hil­fen ist das krea­ti­ve Arbei­ten gera­de jetzt unglaub­lich wich­tig. 

Wei­te­re Her­zens­or­te von
Sibyl­le Zettler