Sibylle Zettler
Koch Kontor
Als Kochbuch-Junkie bin ich vor einigen Jahren im Koch Kontor von Martina Olufs gelandet. Ein Kleinod in unserer Stadt, liebevoll und gemütlich eingerichtet und voll wunderschöner Kochbücher. Neben den vielen tollen Büchern wird von Dienstag bis Donnerstag ein köstlicher Mittagstisch angeboten. Es wird immer ein Rezept aus einem aktuellen Kochbuch gekocht. Für mich ist es ein Herzensort, wo man auch nach Herzenslust in den Büchern schmökern kann. Das Koch Kontor hat es in der Pandemie sehr schwer und kann jegliche Unterstützung gut gebrauchen – so sind momentan Kochbücher online bestellbar und es gibt Mittagstisch to go.
»Gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen und für einen Moment keine Einzelkämpferin zu sein tat gut.«
Die Idee, Selbstportraits an momentan nicht zugänglichen Orten zu inszenieren, fand ich großartig. Für uns alle ist es ein Herzensprojekt geworden und wir haben alles daran gesetzt, unsere Litfaßsäulen-Ausstellung zu realisieren. Es waren aufregende und emotionale Wochen für mich. Neben der Organisation und Projektbetreuung auch meine eigenen Fotoideen zu realisieren, war manchmal zeitlich nicht so einfach. Auch die Sorgen, ob alles finanziert werden kann und ob wir es zeitlich schaffen, verlangte starke Nerven. Die Freude an dem Projekt und das gemeinsame Wachsen der Gruppe war dafür umso toller. Gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen und für einen Moment keine Einzelkämpferin zu sein, tat gut. Wir sind alle von der Pandemie betroffen und haben mit den Auswirkungen zu kämpfen. Neben dem sich selbst motivieren und Durchhalten, ist es wichtig, Neues zu versuchen und andere Wege zu gehen. Mehr Förderung für künstlerische Projekte wäre gut. Neben finanziellen Hilfen ist das kreative Arbeiten gerade jetzt unglaublich wichtig.
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Sibylle Zettler