Fre­de­ri­ka Hoffmann

Bird­land

In mei­nem Her­zens­stadt­teil Eims­büt­tel, befin­det sich das legen­dä­re Bird­land, ein alt­ein­ge­ses­se­ner Jazz­club von 1985. Der Fami­li­en­be­trieb wird inzwi­schen in zwei­ter Genera­ti­on geführt. Unzäh­li­ge Grö­ßen der Jazz­sze­ne stan­den auf der Büh­ne. Vie­le wur­den von der Mit­grün­de­rin Hei­di Rei­chert por­trai­tiert. Die Gemäl­de von welt­be­rühm­ten Jaz­zern, von Arm­strong bis Zawin­ul, hän­gen im Club­raum dicht an dicht an der Wand. Die Nach­fol­ge­rin und Schwie­ger­toch­ter Nicol­le Rei­chert war sofort ein­ver­stan­den mit den Foto­auf­nah­men. Wäh­rend des Shoo­tings arbei­te­te sie im Home­of­fice direkt neben der Büh­ne. 

»Eine tol­le Erfah­rung für mich als Einzelkämpferin.«

Moti­va­ti­on. erkennt­nis. Perspektive. 

Ein gemein­sa­mes Pro­jekt mit Kolleg:innen zu einem aktu­ellen­The­ma – eine span­nen­de Idee. Zuerst grü­bel­te ich: Wie set­ze ich »Per­spek­ti­ve geben« um? Es galt ja nicht, den »Ist-Zustand« auf­zu­zei­gen, son­dern einen posi­ti­ven Blick in die Zukunft zu wer­fen. Und gebe ich dem Foto durch die inhalt­li­che Aus­sa­ge eine Per­spek­ti­ve oder for­mal durch den Bild­stil? Gewohnt hin­ter der Kame­ra zu ste­hen, war die Selbst­in­sze­nie­rung eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung. Mir wur­de klar, wie wich­tig Bezie­hung und Kom­mu­ni­ka­ti­on zum Modell sind und auch das intui­ti­ve Agie­ren wäh­rend des Foto­gra­fie­rens. Mit den Kolleg:innen in der Grup­pe erleb­te ich eine wun­der­ba­re Zusam­men­ar­beit. Wir lern­ten uns ken­nen und hal­fen uns gegen­sei­tig. Eine tol­le Erfah­rung für mich als Ein­zel­kämp­fe­rin. Die Orga-Grup­pe setz­te mit viel Enga­ge­ment und in Win­des­ei­le das Kon­zept auf allen Ebe­nen um. Ich wün­sche mir, dass es wei­ter­geht mit Pro­jek­ten wie diesem.

Wei­te­re Her­zens­or­te von
Fre­de­ri­ka Hoffmann