Frederika Hoffmann
filmraum
In meinem Herzensstadtteil Eimsbüttel, befindet sich das liebenswerte Kino filmRaum. Ich nenne es gerne »Stubenkino«, weil es sehr gemütlich ist – viel Rot, viel Samt, bequeme Sessel und ein netter Besitzer, Behzad Safari, aus der Nachbarschaft. Zu sehen ist ein Filmprogramm jenseits des Mainstreams. Von meinem Arbeitszimmer aus blicke ich auf das kleine Kino mit den 30 Sitzplätzen. Mit Lockenwicklern, Kittelschürze und Feudel ging ich die kurze Strecke zum Shooting. Ich konnte völlig frei agieren als Kinogast der ersten Stunde.
»Von meinem Arbeitszimmer aus blicke ich auf das kleine Kino mit den 30 Sitzplätzen.«
Ein gemeinsames Projekt mit Kolleg:innen zu einem aktuellenThema – eine spannende Idee. Zuerst grübelte ich: Wie setze ich »Perspektive geben« um? Es galt ja nicht, den »Ist-Zustand« aufzuzeigen, sondern einen positiven Blick in die Zukunft zu werfen. Und gebe ich dem Foto durch die inhaltliche Aussage eine Perspektive oder formal durch den Bildstil? Gewohnt hinter der Kamera zu stehen, war die Selbstinszenierung eine weitere Herausforderung. Mir wurde klar, wie wichtig Beziehung und Kommunikation zum Modell sind und auch das intuitive Agieren während des Fotografierens. Mit den Kolleg:innen in der Gruppe erlebte ich eine wunderbare Zusammenarbeit. Wir lernten uns kennen und halfen uns gegenseitig. Eine tolle Erfahrung für mich als Einzelkämpferin. Die Orga-Gruppe setzte mit viel Engagement und in Windeseile das Konzept auf allen Ebenen um. Ich wünsche mir, dass es weitergeht mit Projekten wie diesem.
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Frederika Hoffmann